Donnerstag, 5. Februar 2015

Bildgeschichte Zweier Schlitten-Tage

Unterschiedlicher könnten zwei Tage mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln wohl kaum sein. Den einen Tag wr ich nun also mit den Motoschlitten unterwegs und wir haben eine schöne Runde im Motorschlitten-ABC rund um Ylläsjärvi gedreht. Der Motorschlitten kam hier erst recht spät auf. Zu Beginn der 1980er Jahre erst in größerem Maßstab, zur Fortbewegung, Transport- und Zugmaschinen, im Skiresort-Betrieb und auch für Rettungszwecke in unwegsamen Gelände. Heutzutage machen Besucher finnisch Lapplands damit auch spannende Tagesexkursionen und ähnlich wie der Motoradsport, erfreut sich hier unter der jüngeren Bevölkerung natürlich das Schneemobil wachsender Beliebtheit. Ein reguläres Gerät wiegt nun gut 200kg und hat zwischen 50PSund 60PS. Durch die geländetaugliche Getriebeuntersetzung steht sehr schnell unglaublich viel Kraft zur Verfügung und man muss beim Beschleunigen doch durchaus aufpassen, dass man nicht wie von einem wilden Rodeo-Pferd abgeworfen wird. Da es rund um Ylläsjärvi so viel Schnee hat, wie seit Jahren wohl nicht mehr (so beschreiben es die Einheimischen), ist es allerdings gar nicht so einfach, sich mit diesen Fahrzeugen nicht im Tiefschnee zu verirren... So etwas passiert natürlich auch und dann ist es eine schöne Gemeinschaftsaufgabe, das Schneemobil wieder auf dei richtige Strecke zu bringen...

Ganz ander ist da ein Tag bei den Huskys... Es geht nicht weniger laut zu als mit einem Schneemobil, das beim Bechleunigen kraftvoll zu brüllen beginnt. Denn die Hunde wollen los, laufen und sich bewegen. Dafür sind sie da. Rami, der Mann, der 73 reinrassige sibirische Huskys jeden Tag um sich hat und sein Leben seit nunmehr 18 Jahren diesen wundervollen Tieren verschrieben hat, leitet persönlich die Tour. Er macht das zusammen mit seiner Frau und noch weiteren vier Leuten. Es ist ein wirklich beeindruckendes Leben und er kennt jeden Charakter und jeden Namen seiner Tiere, weiß genau, welcher der Hunde gut im Team harmoniert und wie er die Gruppen für die Touren zusammenstellen muss. Man könnte fast von einem Hundeflüsterer sprechen. Die Tiere lassen Ihn kaum aus den Augen.
Auf die Frage hin, was er im Sommer mit den Hunden macht, lautet die Antort... nichts... die würden sonst einen Hitzetod sterben. Ideal sind -10°C bis -15°C. Aber auch bis -45°C haben die Tiere keinerlei Sorgen. Durch den vielen Schnee in diesem Winter müssen die Hunde aber mehr arbeiten und sich deutlich mehr anstrengen also sont. Bei verhärtetem flachen Schnee, sagt Rami, ist es doppelt so schnell und man fliegt fast über den Schnee.
Als es dann endlich losgeht, endet das ohrenbetäubende Hundegebell und heulen schlagartig und die Tiere sind voll im Lauf.

Zwei sehr abwechslungsreiche Tage liegen somit hinter mir und es waren wieder spannende Eindrücke




Präparieren für die Fahrt auf dem Schneemobil

Die Einweisung

Gar nicht einfach die Spur zu halten...

Päuschen

Rückfahrt zur Unterkunft

Zu Besuch bei Rami´s Huskys

Wer bist Du denn...?

Alle wollen los

Jeder der Besucher muss den Schlitten natürlich selbst fahren

"Einzahn"

"Knick"

"relax"

"two-eyes"

"eyes..., too"

Rami bei voller Vorbeifahrt












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