Freitag, 13. Februar 2015

Die Füchse rennen wieder einmal...

Nun ist es mal wieder an der Zeit, ein paar visulle Eindrücke aus dem Reich der Auroras zu zeigen. Denn dies ist nun einmal auch einer der wichtigsten Gründe, finnisch Lappland im Winter einmal besucht zu haben.

Sicherlich ist es immer ein Spiel mit dem Wetter und der Vorhersage der Polarlicht-Aktivität, welche ja wiederum unmittelbar von der Aktivität der Sonne abhängt. So kann man die beste Vorhersage für Polarlichter eben dann nicht nutzen, wenn der Himmel bedeckt ist. Oder der Himmel ist gänzlich klar die ganze Nacht und es passiert aber nichts.

So sollte man sich doch immer auch auf das eigene Gefühl verlassen und mal in sich hineinhören, ob es eine gute Nacht werden kann oder ob man vielleicht doch besser im Warmen bei einem Glas Bier in gemütlicher Runde die Zeit verbringt.

Es hilt nun einmal nichts... wenn man etwas sehen will, so muss man schon den Schritt vor die Tür wagen, sei es auch noch so kalt.

Gesagt, getan. Gestern hatte ich also so ein Gefühl, das es passen könnte. Die aktuellen Vorhersage-Werte hatte ich gar nicht parat. Ein Blick in den Himmel verhieß aber eine klare Nacht. Also die Schneeschuhe an die Füße und den Yllästunturi hinauf. Gegen 21.00 Uhr hatte ich dann ein passendes Plätzchen an der Seite des Berges gefunden, das ich für eine sinnvolle Mischung aus "Blick über die Landschaft" und "Witterungsschutz" hielt. Wobei sich die Sache mit dem Witterungsschutz nur als mäßig nützlich erwies, denn bei geschätzten 60km/h Windgeschwindigkeit udn gefühlten -20°C, ist das immer ein wenig schwierig, längerfristig wirklich warm zu bleiben.

Dennoch verbrachte ich gut drei Stunden am Hang und hatte wundervolle Erlebnisse mit Lady Aurora. Des Öfteren kommt es ja vor, dass die Polarlichter nach 10 Minuten bereits in diffusen Schleiern sich aufzulösen beginnen. Nicht so gestern Nacht. Eines nach dem anderen kamen sie heran und jedes war schöner anzusehen, als das Vorherige.

Nachdem ich meine Bilder gemacht hatte, stieg ich beseelt vom Blick in den Sternenhimmel wieder hinab und fuhr noch ein kleines Stück mit dem Auto zurück. Erst als ich dann endgültig im Bett lag, merket ich, dass die Finger immer noch ein wenig taub waren, von der Bedienung der kalten Kameragehäuse...













1 Kommentar:

  1. Wunderbare Auroras!!!
    Es ist schön, über den Blog ein bisschen mitreisen zu dürfen! DANKE!

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